Sonntag, 18. März 2012

Mut zum Glück


Wir alle haben im direkten Umfeld Freunde oder Familienmitglieder, die ihren Job langweilig oder schrecklich finden. Zudem kennen viele von uns Paare, die nicht (mehr) glücklich miteinander sind, aber zusammenbleiben. Eine Garantie, dass es allein besser ist oder man "schnell jemand neuen findet", gibt es eben nicht. Eine Garantie auf einen neuen, gut bezahlten Job in einer Firma voller netter neuer Kollegen gibt es auch nicht.
Auf der Suche nach dem wahren Glück, einer erfüllenden Spiritualität oder anderem sind viele - wenn die Suche uns jedoch in unsere Tiefe bringen soll, werden wir um die Auseinandersetzung mit uns selbst nicht umhin kommen. Es geht nun nicht darum alles Erlebte zu überinterpretieren. Es geht vielmehr um ein kritisches Hinterfragen und vor allem darum eine klare Entscheidung zu treffen.

 Das Glück beruht oft nur auf dem Entschluss, glücklich zu sein. 
 Lawrence Durrell (1912 - 1990), Schriftsteller

Damit fängt schon einmal alles an :-)
Hier kann sich jeder selbst fragen: "Bin ich auch bereit Dinge anzupacken und mich mutig den nötigen Veränderungen zu stellen, die die wahre Vision meines glücklichen Lebens mit sich bringt?"

 Es gibt nur einen Weg zum Glück und der bedeutet, aufzuhören mit der Sorge um Dinge, die jenseits der Grenzen unseres Einflussvermögens liegen.
Epiktet (um 55 - 135), Philosoph

Manches können wir aus uns selbst heraus ändern, anderes liegt außerhalb unserer Einflussmöglichkeiten und vieles ist innerhalb unseres Kopfes ein Ding der Unmöglichkeit und wäre mit einigen wenigen Veränderungen schon vielfach leichter. Wir stellen uns vieles schwerer oder "unmöglicher" vor, als es letztendlich ist und schrecken selbstverständlich damit einhergehend schon vor dem ersten kleinen Schritt zurück. 

Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein!
Voltaire (1694 - 1778), Philosoph

Natürlich können wir in einem unpassenden Job und einem unterkühlten Umfeld überleben, doch wir dürfen nicht unterschätzen, welche gesundheitlichen Auswirkungen es hat, wenn wir eine große Zeitspanne am "falschen ort" verbringen.
Ob wir Gegebenheiten verändern oder sie annehmen, setzt allerdings eine bewusste Entscheidung voraus.
Wenn ich zum Beispiel 9 Stunden am Tag in einem Büro verbringe, um Geld zu verdienen, mich jedoch schon sonntags der traurige Gedanke "Oh nein, morgen ist wieder Montag...!" überkommt, so liegt es an mir selbst, dies zu ändern. Ich kann mich zu einer Kündigung entscheiden (mit einem Plan B, bestenfalls einem neuen Arbeitsvertrag in der Tasche) oder ich kann mich dazu entscheiden zu bleiben und das Gute darin erkennen: ich kann mir mein teures Hobby oder die große Karibikreise leisten und das jedes Jahr. Vielleicht auch die vielen teuren Kurse, die ich besuche. Deswegen liebe ich meinen Job vielleicht nicht mehr, aber ich habe mich entschieden. Jede Entscheidung kann erneut oder anders getroffen werden. Fakt ist: ich bin eigenverantwortlich in meiner Entscheidungsfindung. Dazu gehört MUT. Das bedeutet: "Ja, ich habe Angst, aber ich will hindurchgehen." und mit dieser Entscheidung und meinem dazugehörigen klaren Willen, kann ich recherchieren, was ich alles tun muss und mir Etappenziele setzen. Eins nach dem anderen. Ich muss ja nicht morgen kündigen, doch mit der Entscheidung, es überhaupt zu tun, kann ich Schritt für Schritt diesen Tag in die Wege leiten.
Die Frage ist: Was will ich? Was macht mich glücklich?
... und bin ich bereit, den Mut aufzubringen, die Veränderungen anzugehen?

"The Secret", "Gesetz der Resonanz", "Bestellungen beim Universum" u.v.a. hin oder her - es erfordert oftmals auch Mut, Glück ins Leben zu holen!